CD-Release : Januar 2007
Recording und Mastering: Fucking do it yourself !
Tracklist:
1. Von Geld und anderen Lügen
2. Dieses Leben
3. Krieg der Religionen
4. Z'aktuella
5. Strassen der Nacht
6. Mensch ist halt Mensch
7. Kaktus
8. Pazifistischer Widerstand !?
9. Schreie der Vergangenheit
10. Blaulichtalarm
11. Wenn Träume fliegen lernen
12. Jakob der Jäger
13. Todesengel
Plastic Bomb #59
DIE GRIMMELSHÄUSER bringen sehr sympathischen deutsch-sprachigen Schweiz-Punk (nein, keinen Deutsch-Punk) auf ihrer Debut-CD.
Die 13 Songs sind absolut bodenständig und gefallen mir persönlich vor allem wegen der guten Texte. Texte, die sehr kritisch sind und diverse Themen sehr intelligent angehen, wie "Pazifistischer Widerstand!?", "Von Geld und anderen Lügen", "Krieg der Religionen", "Schreie der Vergangenheit" oder "Blaulichtalarm".
Außerdem wurde diese CD in 100%igem DIY-Stil produziert. Die Qualität der Musik ist bei Zeiten vielleicht noch etwas holprig, aber hat dennoch Charme!
(Helge)
Team Trash - 8. November 2007
3 Jungs aus der Schweiz die uns mit „Leben verboten“ ihren 100% DIY Erstling präsentieren, man liefert deutschsprachigen Punk in 13 Stücken ab.
Konkurrenz für unsere heiß geliebte und Verehrte Schweizer Stammkapelle? Das erfahrt ihr in der folgenden Review!
Mein erster Gedanke bei dem Plattennamen war ja „Toxoplasma Coverband“ damit haben die Jungs aber nun wirklich nichts zu tun, man liefert durchweg eigene Songs mit kritischen Texten, die über die 13 Songs verteilt Politische, Soziale aber auch befindlichkeitsfixierte Themen ansprechen und erfreulicherweise über die Standard Parolen hinaus gehen.
Die Texte sind auch eindeutig die Stärke der Band, und wissen, durchweg zu überzeugen!
Musikalisch bietet man meist MidTempo Punkrock auf gut durchschnittlichem Niveau, hier und da wirkt es noch einen Tick holprig das mag aber an der Produktion liegen, die sich erfreulicherweise von geleckten und Hochpolierten Vertretern wie sie heute modern sind fernhält und so sehr viel Charm besitzt aber auch unheimlich Authentisch wirkt, aber leider auch hier und da etwas Druck vermissen lässt.
Damit kommen wir gleich zum größten Kritikpunkt, ich persönlich finde die Gesangsstimme etwas gewöhnungsbedürftig, etwas mehr „emotion“ würde hier nicht schaden finde ich. Die Mehrstimmig gesungenen Parts bieten hier eine willkommene Abwechslung zu der stellenweise etwas Monotonen Hauptstimme.
Anspieltipps:
„Pazifistischer Widerstand !?“, „Von Geld und anderen Lügen“, „Jakob der Jäger“ und „Wenn Träume fliegen lernen“
Aufmachung:
Das ganze kommt mit schick gestaltetem Cover und einem Booklet das zu jedem Song ein kurzes Kommentar bietet, die kompletten lyrics wären zwar wünschenswert gewesen es geht aber auch so.
Nichts wirklich zu meckern hier.
Fazit:
Die Grimmelhäuser bieten auf ihrem Debüt „Leben verboten“ deutschsprachigen Punk mit guten intelligenten und kritischen Texten, die leider teilweise etwas Monoton vorgetragen werden.
Die Aufmachung ist professionell und die Platte macht Spaß, auf jeden Fall eine Band die man im Auge behalten sollte, gefällt!
(V-Mann, www.team-trash.de)
Bordsteinkante online Music Zine
Die drei Schweizer Jungs legen hier mit „Leben Verboten“ ihr Debüt vor, welches in kompletter Eigenregie entstand. Der Punkrock-Sound ist dementsprechend nicht überproduziert sondern eher etwas rumpelig, was dem Ganzen einen eigenen Charme gibt und sympathisch rüberkommt.
Die Band hebt sich aber auch durch ihre, für Punkrock untypische, Songlänge von der Masse ab, denn da kann ein Lied schon mal schnell die 5-Minuten-Grenze sprengen. Was man den Jungs zugute halten muss ist, das auch ein über 6 min. langes Stück nicht wirklich langweilig wird und das schaffen nur wenige.
Die Platte zehrt dann auch von ihrem Charme und macht die insgesamt 13 Tracks durchaus hörenswert.
Es ist zwar auch hier immer eine Gradwanderung zwischen interessant und belanglos, wobei das Erstgenannte im großen Ganzen überwiegt.
Ein Händchen für schöne eingängige Melodien beweisen sie vor allem bei Songs wie z.B. „Blaulichtalarm“, „Von Geld und anderen Lügen“ oder auch „Kaktus“.
Ein kleiner Kritikpunkt ist lediglich der Gesang, der gelegentlich etwas gequält rüberkommt, aber auch das schaffen die Grimmelshäuser irgendwie angenehm zu verpacken.
Das Booklet ist, wohl aufgrund der Eigenproduktion, etwas sehr einfach ausgefallen und enthält lediglich kurze, aber durchaus interessante Sprüche zu den einzelnen Liedern.
Wenn man die teilweise etwas schwer zu verstehenden Texte nachvollziehen möchte, kann man dies auf ihrer Homepage tun. Wer auf deutschsprachigen Punkrock steht ist hier gut aufgehoben.
(Daniel, www.bordsteinkante.de)